Intensiver Standard-Workshop mit Manfred Kober

Weilheim. In der Tanzsportabteilung des TSV 1847 Weilheim e.V. (TSA) ist es seit Jahren üblich, das neue Tanzsportjahr mit intensiven Trainings zu beginnen. In den letzten Jahren war dies meist noch in den Weihnachtsferien, dies war aus Termingründen in 2018 nicht möglich und so verlegten wir uns auf das dritte Januarwochenende.

Der renommierte und den meisten Weilheimer Paaren inzwischen bestens bekannte Spitzentrainer Manfred Kober „verpaßte“ den Standard-Turnierpaaren der TSA einen zweitägigen Workshop. Zusätzlich gab es wieder ausreichend Gelegenheit für die Paare, sich in Privatstunden den vor allem in den höheren Klassen so notwendigen individuellen Feinschliff zu erarbeiten.

Der Manfred brachte uns in seiner unnachahmlichen Art das Jahres-Lehrthema 2018 des Deutschen Tanzsportverbandes nahe, das den vielsagenden Titel „Little Difference“ trägt. Er interpretierte dies insbesondere am kleinen, aber bedeutenden Unterschied von recht- und linksgedrehten Figuren und Folgenelementen. Wie immer kamen dabei die Grundpositionen des Körpers, der Aufbau der Gewichtsblöcke, die Positionierung der beiden Partner zueinander und das gemeinsame Movement nicht zu kurz. Und für die höherklassigen Paare gab er auch immer wieder gute Hinweise, wie und mit welchen Energieformen dann diese Bewegungsmuster auf die individuellen Figurenprogramme übertragbar sind. Er versteht es sehr, sehr gut, alle teilnehmenden Paare (wir konnten erneut mehrere Gastpaare umliegenden Vereine begrüßen!) „mitzunehmen“, auch wenn die Unterschiede zwischen Paaren der D-, C-, B-, A- und S-Klassen sowie zweier ebenfalls mittrainierenden Paaren aus Breitensportwettbewerben dies nicht immer ganz einfach machen. Er vermittelt uns seine Lehrinhalte auch z.T. in auf den ersten Blick ungewöhnlichen Übungen. So erklärte er uns u.a. die richtige Positionierung und Ansteuerung der Sitzbeinhöcker eben mal „im Sitzen“, was dann durchaus auch für Heiterkeit sorgte, die bei ihm sowieso nie zu kurz kommt.

Sitz 1 Sitz 2 Sitz 3

Waren am Samstag noch die eher rechtsgedrehten Figuren dran, die er insb. im langsamen Walzer demonstrierte, so wechselte er am Sonntag nach kurzer Wiederholung der Vortagsinhalte zu den linksgedrehten Elementen und stellte diese insb. im Slowfox dar. Dabei vermittelte er insb. den Paaren der unteren Turnierklassen eine komplett neue Slowfox-Turnierfolge, die in der C-Klasse problemlos tanzbar ist und sich von den sonst üblichen und weit verbreiteten Basic-Folgen doch deutlich optisch unterscheidet.

Workshop 2 Workshop 3 Workshop 4 Workshop 1

Am Samstagabend nach Workshop-Ende saßen die meisten noch gemütlich beim Pizzaessen beim „Ferrara“ zusammen und hatten noch so richtig viel Spaß! Als wir am Sonntagabend den Manfred Kober auf die Heimfahrt verabschiedeten, waren wir alle zwar körperlich müde und ausgelaugt, aber wir hatten samt und sonders alle sehr viel neuen Input fürs Training bekommen. Und es hat wieder mal Riesenspaß gemacht!

22.01.2018/tk